Dienstag, 9. April 2019

Nadelbinden und ich..

Nach drei sinnlosen Versuchen, Nadelbinden zu lernen...und zahllosen Selbstversuchen mit youtube, kam ich Samstag endlich im Herkomer Museum in Landsberg am Lech dazu, es doch zu kapieren und zwar den Oslo-Stich. Da es mittlerweile verständliche Filme gibt auf youtube - empfehle ich diesen hier...damit
kann man es lernen ohne Anleiter - aber bei mir Dumpfbacke - geht das nicht ohne Person dazu...
Dieses Video unten schaut man sich am besten ohne Ton an.. da lernt man besser...




Aus Wikepedia (zum Nadelbinden): 

Anfänger erlernen das Nadelbinden schnell und leicht mit einem Stich, der im Grundstich drei Schlingen umfasst. Der Verbindungsstich in die Vorreihe kann dann wahlweise in ein oder zwei Schlingenbögen der Vorreihe ausgeführt werden. Dieser „Einsteigerstich“ beim Nadelbinden nennt sich Oslostich, benannt nach einem Archäologischen Fund in Norwegen in der Nähe von Oslo.

Geschichte

Nadelgebundene Textilien waren in nahe zu allen Kulturen der Welt verbreitet. Der älteste Fund einer Nadelbindearbeit stammt aus der Jungsteinzeit. In Deutschland wurden nadelgebundene Textilien bis etwa 1550 noch in nennenswertem Umfang hergestellt, also noch etwa 300 Jahre nach der Verbreitung des Strickens. Allerdings verschwand das Nadelbinden danach fast völlig. Es gibt historische Funde von nadelgebundenen Handschuhen, Socken, Mützen, Milchsieben aus Tierhaar, daneben existieren ebenfalls einige Funde von jacken- und hemdähnlichen Textilien in Nadelbindetechnik. In Teilen von Skandinavien, besonders in Finnland, ist das Nadelbinden in der Tradition bis heute erhalten geblieben. Es ist ansonsten dort in großen Teilen der Bevölkerung noch im Gedächtnis geblieben und wird außer in der geschichtsdarstellenden Szene auch in Handarbeitsgruppen noch häufig betrieben. In zahlreichen Museen sind Fundstücke vorhanden.

Ein Dokumentarfilm des Institut für den Wissenschaftlichen Film in Göttingen zeigt den 90-jährigen Altbauern A. Meyer aus Schleswig-Holstein, der das Nadelbinden noch in der Neuzeit beherrschte. Er hatte diese Technik von seinem 1820 geborenen Großvater gelernt. In einer wissenschaftlich von Arnold Lühning kommentierten Filmaufzeichnung wird gezeigt, wie der alte Mann aus Wollgarn einen Handschuh in Nadelbindung anfertigt. 



Nadelgebundene Socken aus Ägypten (300–500 n. Chr.)
David Jackson

Pair of socks 300-500 Egypt Wool (knitted) These socks are the earliest knitted items in the V&A's collection. Made in 300-499 AD, they were excavated in Egypt at the end of the 19th century. They have a divided toe and are designed to be worn with sandals. The socks are knitted in stocking stitch using three-ply wool and the single-needle technique. This type of knitting is a slow technique more like sewing. It was a forerunner of the faster method of knitting with two or more needles. Textile historians often find it difficult to tell whether early knitted objects are made using a single needle, as here, or using more than one needle, as the finished articles are so similar in appearance. Given by Robert Taylor

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Spleissen bei Ida Nielson in Lichtenfels... war so toll

So hätte meine Tasche aussehen sollen... aber bei mir kam eher eine Beulenpest raus... aber wird trotzdem gemocht von den Leuten, denen i...